SAVELINE® System
Flächendeckende Hot-Spot-Messung
Mit dem SAVELINE® System lassen sich feuerfeste Zustellungen während des Anlagenbetriebes flächendeckend auf lokale Überhitzungen, sogenannte Hot-Spots, überwachen. Dies geschieht mit Hilfe von gekapselten Sensoren, welche unempfindlich sind gegenüber elektrischer Leitfähigkeit von außen (Metallkondensate, Feuchtigkeit, kohlenstoffhaltige Feuerfestmaterialien). Spezielle Sensorkeramiken ermöglichen eine Messung im Temperaturbereich zwischen 150 °C und 1350 °C.
Hardware-Komponenten des SAVELINE® Systems Links: Steuerungs- und Visualisierungseinheit (S&V) Rechts: Messeinheit |
Bedienerbildschirm des SAVELINE® Systems am Beispiel eines Rinneninduktionsofens |
Anwendung
Anwendung
Die hohe Variabilität der Technologie ermöglicht die Anpassung an nahezu alle kundenspezifischen Aufgabenstellungen.
SAVELINE® Installation am Rinneninduktor (Animation) |
Anwendungsbeispiele:
+ Induktionstiegelofen
+ Tiegelinduktor
+ Rinneninduktionsofen
+ Kupolofen
+ RH-Degasser
+ AOD-Konverter
+ Pfanne
+ Lichtbogenofen
+ Niederschacht-Lichtbogenofen
+ Hochofen
+ Imperial-Smelter
Vorteile
Vorteile
Signifikante Erhöhung der Sicherheit
für Bedienpersonal und Anlage, da Ofenschäden und Schmelzendurchbrüche sicher vermieden werden
Betriebskostenoptimierung
durch Reduzierung der Kosten für Instandhaltung und Produktionsausfall
Steigerung der Anlagenverfügbarkeit
aufgrund der risikofreien Erhöhung der Standzeit sowie der Planbarkeit von Zustellwechsel
Produkteigenschaften
Produkteigenschaften
- Einfache und sichere Bedienung
- Robustes Gerät für Arbeiten in rauen Umgebungen
- Multifunktioneller Einsatz an verschiedensten Anlagen
- Einfache Integration in bestehende Netzwerke
- Automatische Selbstdiagnose der Messtechnik
- Elektrisch autarkes Messsystem
- Schneller Remote Service mittels TeamViewer
- Kontinuierliche Datenspeicherung
- Einfache Integration in die Ofensteuerung
- Kombinierbar mit SAVEWAY® und SAVEDRY®
SAVELINE® Sensor:
- Arbeitsbereich: 150 °C bis 1350 °C
- Außendurchmesser: 3 bis 6 mm
- Länge: variabel
- Unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und leitfähigen Ablagerungen
- Biegefähig
Funktionsweise
Funktionsweise
Im Gegensatz zu anderen Temperaturmessverfahren wird mit SAVELINE® nicht nur punktuell gemessen, sondern stets die höchste Temperatur über die gesamte Sensorlänge. Die Messung beruht auf der ausgeprägten Temperaturabhängigkeit des spezifischen elektrischen Widerstandes bestimmter keramischer Materialien, welche Bestandteil der SAVELINE® Sensoren sind. Die Anzeige erfolgt in Form von Bargraphen oder eines Diagramms für jedes Segment separat. Kritische Zustände werden als optische Meldungen ausgegeben.
Die Sensoren können in der Zustellung, in vorgefertigten Segmenten oder direkt auf der Innenseite der Stahl- bzw. Gehäusewand angeordnet werden. Voraussetzung für eine flächendeckende Überwachung ist die mäanderförmige Anordnung der Sensoren, welche aufgrund ihrer Biegefähigkeit problemlos realisiert werden kann. Die Aufteilung kritischer Bereiche in einzelne Segmente ermöglicht eine Lokalisierung der Hot-Spots.
Features
Features
- Zusätzliche externe Parallelanzeige
- Ofeneinsatzerkennung
- Gradientenauswertung
- Maximalwertspeicher
- Wechselseitige Anzeige der Bedienerbildschirme
- Externe LED-Statusanzeige
Zusätzliche externe Parallelanzeige
Auf dieser separaten Parallelanzeige wird ohne Zeitverzögerung stets der gleiche Bildschirminhalt wie auf der S&V Einheit angezeigt. Mit einer maximalen Distanz von 100 m zur S&V Einheit können somit auch größere Entfernungen erreicht werden.
Hierzu gibt es 2 Varianten:
Externes Opti Panel | Externes TFT-Display |
Ofeneinsatzerkennung
Mit Hilfe dieses Features erkennt das System automatisch, welcher Ofeneinsatz bzw. welche Ofeneinsätze aktuell am System angeschlossen sind. Die erkannten Ofeneinsätze werden in den Verschleiß- und Historie-Darstellungen der Software angezeigt und in den Datensätzen gespeichert. Es kann somit nachvollzogen werden, wann mit welchem Ofeneinsatz gearbeitet wurde.
Gradientenauswertung
Mithilfe der Gradientenauswertung wird ein kritischer Anstieg – d.h. die Veränderung von Verschleißstufen pro Zeiteinheit – für jedes Segment separat visualisiert. Eine kritische Erhöhung der Verschleißstufenanzahl kann pro Segment unterschiedlich festgelegt werden.
Gradientenauswertung am Beispiel eines Rinneninduktionsofens
Maximalwertspeicher
Der Maximalwertspeicher dient der kurzzeitigen Anzeige und Speicherung der maximalen Verschleißstufe pro Segment bis zum manuellen Rücksetzen. Somit ist eine einfache und schnelle Erfassung des maximalen Verschleißes möglich. Dieser schnelle Überblick ist beispielsweise bei Schichtwechsel von enormem Vorteil.
Maximalwertspeicher am Beispiel eines Rinneninduktionsofens
Wechselseitige Anzeige der Bedienerbildschirme
Dieses Feature ermöglicht die automatische Umschaltung des Bedienerbildschirms bzw. der Bedienerbildschirme aller am System angeschlossenen Öfen. Die De-/Aktivierung erfolgt manuell. Vor allem bei größeren Entfernungen zwischen Ofen und S&V Einheit ist diese Anzeige von Vorteil.
Externe LED-Statusanzeige
Eine dreistufige LED-Signalsäule, die für Boden- und Wandmontage ausgelegt ist, zeigt den aktuellen Verschleißzustand des Ofens an.
Externe LED-Statusanzeige